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Bewerbungstipps

 

Was gehört in einen Lebenslauf?

Wie soll das Anschreiben aussehen?

Was ist eine Online-Bewerbung?

Wie bereite ich mich auf ein Vorstellungsgespräch richtig vor?


Auf diese und viele weitere Fragen geben wir Ihnen in den folgenden Absätzen hilfreiche Antworten.

 

 

Bewerbungsunterlagen

In der Regel wird eine schriftliche Bewerbung erwartet. Um aus der großen Zahl von Bewerbungen die "Passende" herausfinden zu können, führen die meisten Betriebe eine Vorauswahl anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen durch.

Anschreiben - Aufbau und Inhalt

  • Name, Anschrift, Telefonnummer, Datum, evtl. Fax und E-Mail-Adresse der Bewerberin bzw. des Bewerbers

  • vollständige richtige Anschrift des Betriebes oder der Schule, evtl. Name und Bezeichnung des Ansprechpartners oder der zuständigen Abteilung

  • Betreffzeile: Grund des Schreibens: "Bewerbung um eine/-n Stelle/Ausbildungsplatz als ...". Geben Sie die korrekte Bezeichnung an. Bewerben Sie sich in einem Schreiben immer nur für eine (Ausbildungs-) Stelle.

  • Grußformel

  • Text

  • Unterschrift (in dunkelblau oder schwarz; keine Krakel, Verzierungen oder Unterstreichungen)


Das Anschreiben sollte realistisch und selbstbewusst sein. Sie sollten unbedingt darauf eingehen, was Sie über die Stelle - z. B. aus der Ausschreibung in der Zeitung - in Erfahrung bringen konnten:

  • Was ist für Sie daran interessant und verlockend?

  • Wieso wollen Sie ausgerechnet diesen Beruf erlernen?

  • Welche beruflichen Ziele haben Sie?

  • Welche Qualifikation haben Sie für diese Lehrstelle (evtl. Nachweise vorlegen)?

  • Wann wird Ihre Schulausbildung beendet sein (wann könnten Sie die Stelle antreten)?


Am Schluss des Anschreibens sollten Sie um eine Gelegenheit bitten, sich persönlich vorstellen zu dürfen. Auch ist es vorteilhaft Angaben über besondere Aktivitäten, z. B. im Sportverein, in der Jugendarbeit oder der Kirchengemeinde zu machen. Dies zeigt, dass die Bewerberin bzw. der Bewerber bereit ist, sich zu engagieren.

Bewerbungsmappe

Folgende Unterlagen gehören in dieser Reihenfolge zu einer vollständigen schriftlichen Bewerbung:

  • Bewerbungsanschreiben

  • tabellarischer Lebenslauf mit Lichtbild vom Fotografen (kein Automatenfoto!)

  • Kopie des letzten aktuellen Schulzeugnisses oder Ausbildungszeugnisses

  • evtl. Bescheinigungen von Praktika oder Kurse


Des Weiteren sollten Sie bei der Erstellung Ihrer Bewerbungsmappe auf Folgendes achten:

  1. Schreiben Sie Ihre Bewerbungsunterlagen möglichst mit dem Computer auf weißem DIN-A4-Papier und lassen Sie 2,5 Zentimeter Rand.

  2. Befestigen Sie ihr Bewerbungsfoto wenn möglich mit Fotoecken auf dem Lebenslauf (keine Büroklammern).

  3. Reichen Sie Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf stets neu geschrieben im Original, Zeugnisse oder Bescheinigungen dagegen nur als gut lesbare Kopie ein.

  4. Vermeiden Sie Fehler und achten Sie auf saubere Unterlagen ohne "Eselsohren".

  5. Kontrollieren Sie, ob Datum und persönliche Angaben im Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf übereinstimmen.

  6. Bevor Sie die Unterlagen abschicken, lassen Sie diese von Freunden oder Familienangehörigen überprüfen, ob Sie klar, deutlich und fehlerfrei geschrieben und sich überzeugend dargestellt haben.

  7. Am besten machen Sie von jeder Bewerbung eine Kopie, damit Sie wissen, was Sie geschrieben haben, wenn Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

  8. Die kompletten Unterlagen stecken Sie in eine spezielle Bewerbungsmappe oder einen Clip-Hefter (nicht lochen) in dieser Reihenfolge: Lebenslauf mit Foto, dann Zeugniskopien in zeitlicher Abfolge (das Aktuellste zuerst). Das Bewerbungsanschreiben legen Sie lose ein. Dann kommt alles in einen großen stabilen Briefumschlag (nicht knicken).

  9. Vergessen Sie nicht, auch auf den Umschlag Ihren Namen, Adresse und den richtigen Empfänger zu schreiben.

  10. Achten Sie auf ausreichendes Porto, bringen Sie den Umschlag ggf. selbst zur Post.

Bewerbungskosten

Bewerbungskosten können Sie bei Ihrem/Ihrer Arbeitsvermittler/-in oder Fallmanager/-in beantragen. Die zu erstattenden Kosten werden dann über das Vermittlungsbudget an Sie ausgezahlt.


Online-Bewerbung

Viele Unternehmen fordern heutzutage eine Online-Bewerbung. Wenn Sie ihr Bewerbungsschreiben über das Internet verschicken, sollten sie folgende Regeln beachten:

  • Bewerben Sie sich online nur auf Wunsch der Firma

  • In der Regel werden beim ersten Kontakt nur eine Kurzbewerbung und ein kompletter Lebenslauf mit allen wichtigen persönlichen Angaben versandt.

  • Verwenden Sie gängige Formate wie RTF oder PDF

  • Geben Sie Ihre komplette Post- und die eigene E-Mail-Adresse an

  • Senden Sie die Online-Bewerbung zum Test zuerst an sich selbst (wegen möglicher Fehler bei Betreff/Subjekt, Umlaut/Sonderzeichen, Formatierung).


Vorstellungsgespräch

Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, stehen Sie meist vor der letzten Hürde eines Auswahlverfahrens - eine Chance die Sie nutzen und auf die Sie sich vorbereiten sollten.

Die Unternehmen wollen sich ein Bild von Ihnen machen. Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihnen Fragen zu Ihrer Person, Schule/Ausbildung, Interessen, Hobbys, Allgemeinbildung und Ihrer Einstellung zur gewünschten Stelle/Ausbildung und zum Betrieb gestellt werden.

Vorbereitung

  • Bestätigen Sie den Termin kurz schriftlich oder telefonisch. Sagen Sie ggf. rechtzeitig ab.

  • Informieren Sie sich, wie Sie rechtzeitig hinkommen.

  • Besorgen Sie sich ggf. weitere Informationen über die Stelle/Ausbildung und das Unternehmen (Internet, Firmenprospekte, Bekannte).

  • Gehen Sie nochmals Ihr Bewerbungsanschreiben durch.

  • Überlegen Sie sich Antworten zu möglichen Fragen und auch, welche Fragen Sie selbst stellen wollen.

  • Üben Sie ein Vorstellungsgespräch als Rollenspiel mit Freunden/Familienangehörigen und lassen Sie sich sagen, wann Sie überzeugend wirken und wann nicht.

  • Legen Sie Schreibunterlagen bereit.

  • Achten Sie auf Ihr Erscheinungsbild (einschließlich Hände) und wählen Sie ansprechende, saubere Kleidung/Schuhe, die zu Ihnen und dem Anlass passen.

Ablauf

Wie ein Vorstellungsgespräch genau abläuft, lässt sich schwer vorhersagen. Meist wird zu Anfang des Gesprächs versucht, über gegenseitige Begrüßung, einleitende Worte und eher unverfängliche Fragen ("Small talk") eine aufgelockerte, freundliche Atmosphäre zu schaffen.

Danach wird man Sie hauptsächlich zu Ihren Bewerbungsunterlagen befragen und versuchen, mehr über Sie zu erfahren. Anschließend werden kurz das Unternehmen und die ausgeschriebene (Ausbildungs-) Stelle dargestellt. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Zum Schluss wird über das weitere Verfahren informiert (z.B. wann Sie mit einer Entscheidung rechnen können) und es erfolgt die Verabschiedung.

Haben Sie das Vorstellungsgespräch hinter sich gebracht, gehen Sie anschließend den Verlauf nochmals Schritt für Schritt selbstkritisch durch. Notieren Sie Ihre Eindrücke! Wenn Sie sich über Ihre Stärken/Schwächen klar werden, ist die Nacharbeit schon die Vorbereitung für das nächste Mal.

Tipps

  • Achten Sie auf Ihre Körpersprache (aufrechte Haltung, offener Blickkontakt).

  • Verhalten Sie sich natürlich, höflich, zuvorkommend und freundlich.

  • Verstellen Sie sich nicht und seien Sie ehrlich. Sie können auch zugeben, wenn Sie besonders nervös sind.

  • Merken Sie sich den Namen Ihres Gesprächspartners und verwenden Sie diesen.

  • Hören Sie aufmerksam zu und lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden.

  • Sprechen Sie frei, ruhig und deutlich und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.

  • Zeigen Sie Interesse und fragen Sie nach, auch wenn Sie etwas nicht verstanden haben.

  • Rauchen Sie nicht, auch wenn es angeboten wird.


Auswahlverfahren / Assessmentcenter

Bei vielen Unternehmen und Behörden sind Auswahlverfahren üblich, um so herauszufinden, wer den Erwartungen am besten entspricht. Die Verfahren und Tests sind von Betrieb zu Betrieb, aber auch von Beruf zu Beruf sehr unterschiedlich.

Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Organisationstalent, Durchsetzungsvermögen oder Entwicklungspotentiale können im Gegensatz zu Konzentrationsfähigkeit mit Testfragebögen nur unzureichend geprüft werden. Daher werden vor allem von Großunternehmen bei der Auswahl der zukünftigen Mitarbeiter/Auszubildenden als Testverfahren auch Assessmentcenter eingesetzt. Durch diese spezifische Testsituation kann das Verhalten der Teilnehmer unter unterschiedlichen Bedingungen analysiert werden.

Zum Beispiel wird die Fähigkeit zur konzentrierten Einzelarbeit oder zur produktiven Zusammenarbeit in einer Gruppe unter Normalbelastung und unter Stress/Zeitdruck geprüft. Kennzeichnend sind der Wechsel unterschiedlicher Testmethoden und -situationen mit unterschiedlicher Bearbeitungszeit und Beobachtung des Verhaltens der Teilnehmer durch geschulte Tester.




Quelle: Bundesagentur für Arbeit

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